Schachreise nach Kosice! |
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25.04.
- 04.05.2014 Schachreise nach Kosice (Achim) Nach langen Jahren machten wir wieder einmal eine gemeinsame Schachreise.
Wir fragten bei unseren Schachfreunden in Kosice an und nachdem wir eine
positive Resonanz erhielten, führen wir über die 1. Mai-Woche gen
Osten. Wir, das waren 4 der Unsrigen, nachdem uns einige derjenigen, die
vorher unbedingt mit wollten, im Stich ließen: Ralf, Andrea,
Hans-Werner und der Große Vorsitzende gingen auf große Fahrt. Hinzu
kamen Martin und Helma von Gruner sowie Bernadette. Wir fuhren per Zug gen Osten, die Reise dauerte 18 – 20 Stunden u. a. im
Liegewagen, für einige eine zu anstrengende Fahrt, die sie so nicht
noch einmal machen wollen. Aber dies wurde bei den letzten Fahrten auch
immer schon gesagt. Endlich am Samstag Abend angekommen, erwarteten uns
unsere Schachfreunde Oto und Juraj am Bahnhof. Überhaupt müssen wir
uns insbesondere bei diesen beiden Freunden bedanken, die sich teilweise
äußerst rührend um uns kümmerten. Es gab viel an diesem Abend zu erzählen,
ein paar slowakische Biere flossen sicherlich auch die Kehle herunter.
Die meisten werden es wissen, aber an dieser Stelle sei es noch einmal
gesagt, Die Slowakei ist – genau wie der andere Teil der ehemaligen
Tschechoslowakei – ein Paradies für Biertrinker. Den Sonntag verbrachten wir zusammen mit Juraj im slowakischen Paradies
(das heißt wirklich so!), einem echten Wanderparadies. Wer sich seine
Zeit gerne mit Wanderungen vertreibt, dem sei dieser Landstrich
empfohlen. Am Montag besichtigten wir die Zipser Burg, seines Zeichens
die größte Burganlage Europas – wirklich beeindruckend. Nachmittags
schauten wir uns die mittelalterliche Stadt Levoca an. Nach einem Tag
Pause, den jeder nach seiner Facon nutzte, fuhren wir am Mittwoch zu
einer weiteren mittelalterlichen Stadt: Bardejov beeindruckt durch den
wunderschönen alten Marktplatz mit seinen mittelalterlichen Häusern
drumherum. Vorher machten wir noch einen Abstecher nach Medzilaborze, wo
das einzige Popart-Museum Europas beheimatet ist. Dieses Museum
beherbergt einige Werke von Andy Warhol, dessen Eltern aus diesem
vergessenen Winkel der Welt stammen. Man muss seine Kunst nicht mögen,
aber es war schon beeindruckend. Am Donnerstag organisierten unsere slowakischen Freunde ein 7-rundiges
Turnier nach Schweizer System, bei dem insgesamt 24 Spieler
teilnahmen. Gespielt wurden 15 Minuten + 2 Sekunden für jeden Zug. Das
Turnier war nicht allzu stark besetzt, es spielten viele junge Spieler
mit, sodass wir recht gut mithalten konnten. Die Turnierfavoriten waren
Ralf und Oto. In Runde 2 gewann Ralf leicht gegen Oto und in der
darauffolgenden Runde besiegte er auch mich. Ralf gab im ganzen Turnier
nicht einen Zähler ab und gewann dieses verdient. Oto sicherte sich den
2. Platz mit einem Sieg gegen mich und landet mit einem Minuspunkt auf
dem 2. Platz. Dahinter eroberte ich mit 4½ Zählern den 3. Platz.
Martin und Hans-Werner kamen beide auf 4 Zähler, Martin belegte damit
den 6. und Hans-Werner den 8. Rang. Andrea erzielte gute 3 Punkte und
auch Helma blieb nicht punktlos, sie erspielte sich einen Sieg. Am Freitag besuchten wir eine beeindruckende Argonit-Höhle und die Schlossanlage Betliar. Den letzten Tag nutzten wir für eine Stadtführung (macht man das nicht eigentlich am 1. Tag?), die sehr viel Wissenswertes über die Stadt für uns bereithielt. Am Abend fuhren wir in einem schönen alten slowakischen Liegewagenzug gen Heimat, die anstrengende und spannende Woche endete mit einer anstrengenden Rückfahrt! Vielleicht sehen wir einige der slowakischen Freunde im nächsten Jahr in Hamburg wieder. |