Vlastimil Hort zauberte!
(Simultan 19.6.02 – Andrea)
Leider hatte er keinen Einfluss auf die Deutsche
Bahn, die wieder ein Mal bewies, was für ein zuverlässiges
Verkehrsmittel sie ist. Irgendwie komisch, laut eigener Werbung sind 96%
der Züge pünktlich an ihrem Bestimmungsort (sofern sie ihn erreichen
wahrscheinlich), aber ich kenne nur Leute, die in den restlichen 4%
fahren!
Na ja, die Verspätung tat der guten Laune keinen Abbruch, wir hatten
uns die Zeit ja schließlich mit Blitzen, Tandem etc. vertreiben können.
29 Leute hingen gebannt an Vlastimil Horts Lippen,
als er am Demo-Brett Stellungen aufbaute und wir versuchen sollten, die
Lösung für das aufgebaute Problem zu finden. Einige von uns taten sich
zielsicher darin hervor, jedes Mal laut den Verlustzug in den Raum zu grölen (Namen werden natürlich nicht
genannt). Zum Glück hatten wir außer Hans-Werner und René ja aber
auch ein paar Gäste und die zeigten schon da ihren Schachverstand. Dies
Mal ist auch niemand bei diesem Teil der Veranstaltung eingeschlafen!
Die gezeigten Stellungen waren natürlich angereichert von etlichen
Anekdoten über bekannte und auch nicht so bekannte Schachgrößen.
Dieser Mann kann einfach herrlich erzählen!
Nach ca. einer Stunde ging es dann aber doch an die Bretter. Als Ersten
erwischte es René, der bereits nach wenigen Zügen seine Deckung sträflich
vernachlässigte. Robert schloss sich ihm an, nachdem er mit einem
ziemlich zerknirschten Blick ein letztes Mal seinen Schrotthaufen
betrachtete.
Die dritte Partie endete sensationell mit einem Sieg des Schachfreundes
Andrej Zobel von BP! Vlastimil gab zu, dass er da „wohl etwas übersehen“
hatte! Das war bei der letzten Veranstaltung keinem Mitspieler gelungen!
Als nächster streckte Manfred Meister (Haspa) die
Waffen. Ich weiß nicht, ob es ihn getröstet hat, als „sehr nett“
bezeichnet zu werden.
Da ich „nur ein kleines Schach“ übersah, welches mich ja auch
„nur einen kleinen Springer“ kostete, war ich das anschließende
Opfer.
Inge gab mit zwei Figuren weniger als 7. auf, gefolgt von Evelyn. Wie
ernst das „Ich habe Glück gehabt“ gemeint war, mit dem ihre Aufgabe
kommentiert wurde, wage ich nicht zu beurteilen.
Ede sah ein, dass man mit einem Turm weniger gegen
so einen Gegner nun wirklich nicht weiterspielen braucht und Käpt´n Jürgen
konnte nach einem freundlichen „Oh, es ist soweit“ auch nicht umhin,
der Realität ins Auge zu blicken und die Hand zur Aufgabe zu
reichen.
Nr.10 der beendeten Partien war Achims, der einen Dank ausgesprochen
bekam (wofür genau weiß ich bei seiner Stellung nicht so ganz).
Da bei Wolfgang anscheinend wirklich eine ausgeglichene Stellung auf dem
Brett war, hatte seine Bemerkung, dass das Remisangebot steht, Erfolg
und er bekam einen halben Punkt und ein Buch überreicht! Ein Baubehördler,
der nicht einging! Er muss ein echter Schachtiger sein (dies können wir
auch im Anhang noch einmal nachvollziehen, denn dies ist eine der vier
Simultanpartien, die Robert ausführlich kommentiert hat)!
Nr. 12 bis 16 waren Kollege Peter, Manfred, Marten und Andreas
Ziege (Jungheinrich), deren Stellungen alle zum Schluss recht übersichtlich
waren.
Dann schlug Michael Raddatz (Jungheinrich) zu und erkämpfte
das nächste Remis und erhielt ebenfalls ein Büchlein.
Dieter war irgendwann dem Bauernsturm nicht mehr gewachsen und streckte
die Waffen. Ähnlich erging es Till Abicht (Haspa) und Manni, der sich
nach hartem Kampf geschlagen geben musste.
Das letzte Remis des Abends wurde von Klaus-Jürgen Herlan (HM)
ertrotzt.
Michael, bei dem es vorher lange Zeit auch remisig
aussah, musste irgendwann auch aufgeben. Norbert hatte ebenfalls eine
ganze Zeit das Remis vor Augen, erreichte es aber doch nicht mehr. Er
bekam allerdings ebenfalls ein Buch überreicht, das war wohl die
Anerkennung für die schönste Niederlage (selbst die Aufgabestellung war noch
Remis).
Die nächsten drei Verlustmohikaner waren Uli, Marko und Dirk.
Karl-Wilhelm versuchte mit 6 gegen 4 Bauern auch noch sein Bestes, aber
das reichte nicht ganz.
Schließlich war nach der Aufgabe von Guido, Christoph Rammé (SK
Marmstorf) und Hans-Werner der Spaß vorbei und mit 26½ : 2½
eine eindrucksvolle Bilanz erreicht!
Zum Abschluss des Abends ging es ins Gestern & Heute, die Nacht nahm
für einige entweder gar kein oder ein sehr spätes Ende!
Alles in allem war es wieder eine gelungene Veranstaltung, die wir uns
ruhig noch öfter gönnen sollten!
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