Simultanveranstaltung mit Vlastimil Hort |
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Andrea ganz groß! Endlich war es wieder soweit: nach 4 Jahren gab Großmeister Vlastimil
Hort wieder einmal ein Stelldichein in unserer heiligen Halle! Der
Ablauf sollte wie in den Jahren zuvor sein: Begonnen werden sollte mit
einigen Stellungen am Demo-Brett, anschließend die große
Simultan-Veranstaltung, und zur 3. Halbzeit stand Vlastimil für alle
Fragen zu seiner Person und seinen Zeitgenossen bereit! Leider spielte die Bahn nicht mit, eine Stunde Verspätung waren mit ein
Grund dafür, dass es eine längere Session werden sollte! Eigentlich
war eine Simultanveranstaltung an 30 Brettern vorgesehen, da der Andrang
aus den anderen Schachgruppen jedoch recht groß war, fanden sich
insgesamt 37 Gegner an den Brettern ein! 22 davon entstammen unserer
Schachgruppe! Wegen der Verspätung fiel die Demonstration kürzer als
gewohnt aus, danach ging es dann an die Bretter! Da für den
Vorsitzenden kein Brett übrig war, forderte Vlastimil noch ein weiteres
Brett für ihn und verkündete scherzhaft, dass häufig die
Organisatoren als Erste verlieren würden! Und der Vorsitzende wollte
den Großmeister nicht Lügen strafen und gab nach sage und schreibe 11
Zügen auf! Da half es ihm auch nicht, dass er seinen Nachbarn Ralf mit
verantwortlich machte, da dieser ihm sagte, dass der Großmeister die Züge
1 d4 d5 vorgegeben hätte! Aber Ralf zog nur wenige Züge später nach,
er verlor nach der Figur auch das sein Match! Andreas Will von Transit
gab ähnlich schnell auf, doch danach spielten alle anderen erst einmal
2 Stunden durch, ohne dass einer der Unsrigen die Hand zur Aufgabe
reichen musste! Danach folgten 10 weitere Niederlagen, einzig Ede hatte Remischancen! Das
erste Remis erzielte Andrea, die mit diesem riesigen Erfolg um einige
Meter wuchs! Sie erarbeitete sich eine Stellung, die sie objektiv nicht
mehr verlieren konnte! Nach dem Simultan fand der Meister mehrmals
lobende Worte über ihr Spiel! Kurze Zeit späte remisierte auch Jörg
Kempe von BarclayCard. Die beiden Schachfreunde der Gerichte, Tobias
Frische und Frank Niemeyer trugen sich bald darauf in die Liste der
Remisanten ein! Unser Meister Robert brachte den Großmeister ganz schön
ins Schwitzen, denn der stand lange Zeit schlechter! Doch er fand einen
Remisweg, sodass sich Robert mit einem Remis begnügen musste. Auch
Helge, der lange Zeit einen Bauern weniger hatte, fand einen Remisweg
und steuerte einen halben Zähler zum Gesamtergebnis bei! Es folgte eine Punkteteilung von Christoph Bohn (Transit). Letztendlich
mussten auch Michael (stand lange Zeit besser), Hans-Werner (fasste dann
den falschen Plan), Andreas Oskar (das Endspiel war doch remis, oder?)
und Doc Wolfgang (ein Mehrbauer reichte Vlastimil) sich geschlagen
geben, aber da war mehr drin! Auch Jens hielt sich recht lange gut! Es war schon nach ein Uhr, als immer noch drei Kämpen ihr Glück
versuchten! Christian d.Ä. hatte lange eine Figur weniger, dafür
aber Druck! Mit diesem – und ungenauem Spiel des Meisters – gewann
er die Figur zurück, sodass er in ein Endspiel mit einem Mehrbauern
geriet! Christian hatte also die historische Chance auf den ersten Sieg
eines Baubehördlers gegen Großmeister Hort! Doch er spielte ungenau,
sodass Vlastimil hier ausglich! In den noch verbleibenden beiden Partien
gegen Hammer-Holger und Felix (der Sohn von Evelyn) zeigte Meister Hort
sein ganzes Endspielkönnen: gegen Holger gewann er mit einem schönen
Qualitätsopfer und als alle Kiebitze ihn schon verloren glaubten,
zeigte er uns – und leider auch Felix -, dass auch das letzte Endspiel
für ihn gewonnen war! Am Ende kamen 8 Punkteteilungen und kein einziger Sieg für uns heraus! Gegen 2 Uhr war die Marathonveranstaltung beendet und wir mussten uns nach Barmbek verziehen, um noch eine Restauration zu finde, welche um diese Zeit noch geöffnet hat! Dort erzählte der Großmeister noch einige Anekdoten aus seinem Leben und um kurz vor fünf fuhr er mit der Bahn wieder zurück in seine Heimat Köln. Es war wieder einmal ein wunderschöner Abend und es bleibt zu hoffen, dass wir ihn noch einmal einladen, wenn er 70 Jahre alt ist (also in 3 Jahren). |